... äääh?

Eher auf's Trockene gestellt.

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Keine Havarie oder unvorhergesehene Panne, sondern von Anfang an ein geplanter Zwischenstopp. Nach über 4.800 Seemeilen bzw. seit September 2012 nach über 31 Monaten in Binnengewässern, auf dem Mittelmeer, in der Watten- und Nordsee war einfach ein neuer Unterwasseranstrich fällig.

Dafür das Boot im Bereich des Winterliegeplatzes auf Land zu stellen, ist im Binnenland unverhältnismässig teuer! Parallel musste die Werft noch die letzten Arbeiten an und auf Naviculum durchführen. Dafür wurde von Sirius der Hafen Wendtorf an der Kieler Förde vorgeschlagen.

bis 20150421Unser Weg nach Wendtorf.
Über den Rhein, den Rhein-Herne-Kanal (RHK), den Dortmund-Ems-Kanal (DEK), den Mittellandkanal (MLK), den Elbe-Seiten-Kanal (ESK), die Elbe, den Elbe-Lübeck-Kanal (ELK) und ein "bisschen" Ostsee ging es an die Kieler Förde.

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Abendstimmung im Frühling vor Heiligenhafen.

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Buddelnde Jungs zwischen Wendtorf und Laboe.DSC01931

Die gleichen "Typen" einge Jahre später. :D

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Mächtig Verkehr - auf der Kieler Förde!
Wir hatten uns für die Tage der Arbeiten an Naviculum ein Zimmer im nahe gelegenen Laboe besorgt. Mit Meerblick über die gesamte Breite der Kieler Förde!
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Zwischen Wendtorf und Laboe gibt es fünf Kilometer tollen Strand. Teilweise Naturschutzgebiet.

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Auf einer kurzen Strecke ist er als Klippenstrand ausgebildet.DSC01940

Die ersten Frühlingsboten.DSC01941

Daran finden auch andere "Kurgäste" Gefallen.DSC01942

Die Hafeneinfahrt nach Wendtorf wurde frisch ausgebaggert. Vorher muss die Einfahrt wohl teilweise nur noch wenige Meter breit gewesen sein.DSC01943

Wie wir hier von einem anderen Eigner einer Sirius 310DS erfuhren, ist Naviculum nicht die einzige, die Probleme mit ihrer Taille hat. ;-)
Sie wurde ca. 6 Zentimeter höher gezogen.

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Der Unterwasseranstrich wurde von der Mannschaft selber aufgebracht. VC 17 m extra. Zu unserem Erstaunen war trotz der immensen Zeitspanne nur ein ganz dünner Schleim nach dem Kranen zu beseitigen.DSC01946

Der weiße Streifen ist die neue (zusätzliche) Epoxid-Beschichtung im Bereich der höher gelegten "Taille". DSC01947

Diese wurde am Tag darauf ebenfalls in der hier noch kupfern erscheinenden Farbe gestrichen. Dieser Anstrich wechselt seine Farbe nach wenigen Tagen Wasserkontakt zu anthrazit.DSC01950

Auf der "Überführung" von Wendtorf nach Laboe.DSC01954

Mit unserem "längsten" Tele direkt von unserem Balkon aus geschossen.
Distanz ca. 0,7 sm oder ca. 1,3 km. Aus Elke's ruhiger Hand.

... auf der Ostsee!

Seit Samstagmorgen steht unser Mast wieder. Dank der kompetenten Hilfe Heinz-Gerhards in neuer Rekordzeit von 2 Stunden 15 Minuten. Vom Lösen der Schwerlastgurte gegen das Geschlingere auf dem Rhein bis zum Aufziehen ALLER Segel.

Danke Heinz-Gerhard!

An der Teerhofsinsel in Lübeck hatten wir dafür am Freitagabend festgemacht.

Aber der Reihe nach:

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Ein ziemlich neu aussehendes Kraftwerk am MLK. Wir vermuteten gasbetrieben.

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Naviculum muss wieder Mal vor einer der Schleusen auf "Bedienung" warten.

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Auch auf dem MLK gibt es jetzt immer öfter Liegestellen für Sportboote, an denen die Fender nicht mehr zwischen den Spundwänden verschwinden. Weiter so!

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Elke gefällt die Kanalfahrt. ...

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... und hier offenbar noch einem. ;-)

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Auf dem ESK (Elbe-Seiten-Kanal) genießen wir den tiefblauen Frühlingshimmel und grünblaues, klares Wasser.

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... und am Abend den romantischen Abendhimmel. Kanalfahren kann sooo schön sein ...

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Hier seht ihr das Schiffshebewerk Lüneburg. Gigantisch! 38 Meter geht es hier in einem Trog, der lediglich von Stahlseilen gehalten wird, nach unten oder oben.

Da oben kamen wir her!

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Solche Spindeln und Zahnstangen bewegen den Trog über die gesamten 38 Meter.

Auf dem rechten Bild kann man ahnen, wie weit es gleich abwärts gehen wird.

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110 Meter lang ist so ein Trog. Davon gibt es zwei nebeneinander liegend.

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"Elke" gibt es mittlerweile auch als segelbaren Untersatz. ;-)

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"Protestantische" Architektur im kleinen Heiligenhafen.

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Hier gibt es alte und gut gepflegte Bausubstanz.

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Ein schönes Städtchen.

... und vom Hafen sind es nur wenige Schritte ins Zentrum, vorbei an leckeren Fischbuden.

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Die laut Reiseführer "berühmten" Strandvillen auf dem Graswarder in Heiligenhafen.
Nobel!

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"Darf ich bitten?"
Abendlicher Möwentanz in der Marina Wendtorf direkt am südöstlichen Ufer im Eingang in die Kieler Förde.
Hier wird mächtig gebaut und erneuert.

Morgen wird Naviculum aus dem Wasser gekrant und der längst fällige Unterwasseranstrich wird aufgebracht. 

Ratz-Fatz...

... ging's den Rhein hinunter. Am ersten Tag hatten wir Duisburg frühzeitig erreicht.
In der Marina Duisburg haben wir nochmal Diesel gebunkert.

Am Sonntag war echt früh die Luft raus. Deshalb hatten wir bereits um 1600 an der Sportliegestelle Datteln am DEK (Dortmund-Ems-Kanal) für die Nacht festgemacht.

Heute - Montag - ging's weiter bis nach Bramsche am MLK (Mittellandkanal), KM 30. Die Sportliegestellen haben in den letzten beiden Jahren fast überall "Spundwandfüllungen" erhalten, sodass die Fender nicht mehr in die Lücken rollen können. Hier und heute leider noch nicht!

Mal schauen, was in dieser Nacht die Fender dazu sagen?

 

Der DEK wurde in der Vergangenheit zum "Kunstkanal" entwickelt. Teil davon sind aufwändigste Brückenkonstruktionen:

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Das ist eine kunstvolle Fußgängerbrücke.

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... und das auch!

Außerdem gibt's zahlreiche Großplakatwände in knallrot oder weiß.
Da stehen dann so kunstvolle Worte wie "Geduld" oder "Mut" oder "blauer Trainigsanzug mit weißen Streifen" drauf!
Interessant ... :D
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Ein besonderes Kunstwerk! Mein Schatz! Gott sei Dank: Mobil! :D
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Im Hintergrund: Unser "Schlussmann"! (Passt auf, dass uns keiner den Mast abfährt.)

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Einsam und verlassen ;-)

Naviculum an unserem Übernachtungsplatz bei Bramsche.